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Pressemitteilung „Rechtsextremisten konsequent entwaffnen“ (BMI)

Der Armbrustbund ruft zum Widerspruch gegen Diskriminierung der Besitzer von Armbrusten auf.

2024-02-17

Pressemitteilung des Armbrustbund

Die Bundesinnenministerin stellt ein neues Maßnahmenpaket von gegen Rechtsextremismus vor.

Sie sieht in ihrer über das Bundesinnenministerin veröffentlichten Pressemitteilung vom 13. Februar 2024 „Rechtsextremismus entschlossen bekämpfen“ in Abschnitt 9 „Rechtsextremisten konsequent entwaffnen“ als „Nächste Schritte“ unter anderem vor:

„Für die in der rechten Szene sehr beliebten Armbrüste gilt fortan eine Erlaubnispflicht.“

Die Bundesinnenministerin bringt hiermit im Wesentlichen ihre Pläne aus der im ersten Anlauf innerhalb der Koalition gestoppten Waffenrechtsnovelle 2023 erneut ins Spiel und versucht sie als Teil eines Maßnahmenpaketes gegen Rechtsextremismus zu begründen.

Der Armbrustbund verwahrt sich vehement dagegen, die international vielfach erfolgreichen deutschen Armbrustsportler, sowie eine siebenstellige Anzahl von Armbrustbesitzern in Deutschland mit negativ assoziierten Vorurteilen in Verbindung zu bringen.

Dem Armbrustbund sind keine belastbaren Informationen bekannt, wonach die Besitzer von Armbrusten nicht in der gesellschaftlichen und politischen Normalverteilung vertreten sind.

Der Armbrustbund beobachtet vielmehr, daß beispielsweise Armbrustsportler eher überdurchschnittlich qualifiziert und an der Wertschöpfung für unser Land beteiligt sind, was sich allein schon daraus ergibt, daß sie nicht nur erhebliche Anschaffungskosten für wettbewerbstaugliche Armbruste in Kauf nehmen, sondern darüber hinaus erhebliche jährliche Reisekosten für die Teilnahme an nationalen sowie internationalen Wettbewerben.

Die Argumentation wird allein schon dadurch widerlegt, daß von den mehreren Millionen in Deutschland legal erworbenen Bögen einschließlich Armbrusten nur ein verschwindend geringer Bruchteil im Bereich von weit unter einem Promille (!) bei Hausdurchsuchungen im genannten Zusammenhang gefunden wurden.

Da unter anderen Vertreter unserer Kriminalbehörden die Armbrust als nicht nennenswert deliktrelevant einstufen, fordert der Armbrustbund etwaige Erlaubnispflichten mangels Sicherheitsgewinn zu verwerfen und stattdessen an erleichterten Bedingungen für den geregelten Bogensport mit der Armbrust und der Standortentwicklung mitzuwirken.

Pressemitteilungen weiterer Verbände

• Der Deutsche Schützenbund (DSB)

„Wie beispielsweise eine im aktuellen Maßnahmenpaket des BMI genannte Einstufung der Armbrust — der erwiesenermaßen keinerlei Deliktsrelevanz zukommt — als erlaubnispflichtige Waffe dabei helfen soll, das genannte Ziel der Entwaffnung von Rechtsextremisten zu erreichen, erschließt sich dem DSB nicht — insbesondere, wenn gleichzeitig lediglich in einem kurzen Nebensatz der Kampf gegen den illegalen Waffenbesitz erwähnt wird.“

• Verband Deutscher Büchsenmacher und Waffenfachhändler (VDB)

„Eingegangen wird auch auf Armbrüste, die angeblich in der rechten Szene sehr beliebt bzw. typisch für diese wären. Bisher liegen hierfür in unseren Augen keinerlei belastbare Daten vor, da in allen Aussagen zu Entwaffnungen von Rechtsextremisten lediglich das Auffinden von Armbrüsten, aber nie eine effektive Zahl genannt wurde. Auch sind Armbrüste für Amokläufe keinesfalls geeignet und Taten mit Armbrüsten äußerst selten. Wir sehen auch diese Verschärfung als reinen Aktionismus, der der Bevölkerung ein Mehr an Sicherheit vortäuschen soll. Einzig ist bekannt, dass bei den Razzien gegen Rechtsbürger im Dezember 2022 26 Armbrüste/Bogen sichergestellt wurden. Hieraus auf eine besondere Beliebtheit bei Rechtsextremisten zu schließen, verunglimpft in unseren Augen die Spitzensportler, die mit der Armbrust für Deutschland Weltmeistertitel erzielen! Kommt es wirklich zur nachträglichen Anmeldepflicht von Armbrüsten bzw. der Pflicht zur Beantragung eines Kleinen Waffenscheins für alle, die im Besitz von Armbrüsten sind, so werden die Waffenbehörden von einer Flut von Anträgen betroffen sein und damit weniger Zeit für die eigentlich wichtige Aufgabe haben: Nämlich die effektive Entwaffnung von gesichert extremistischen Personen.“

 

International Archery Association (HDH-IAA)

national federation & member of the International Archery Association (HDH-IAA)

 

World Crossbow Shooting Association (WCSA)

national federation & member of the World Crossbow Shooting Association (WCSA)

 

Verband Deutscher Büchsenmacher und Waffenfachhändler (VDB)

Mitglied im Verband Deutscher Büchsenmacher und Waffenfachhändler (VDB)

 

Forum Waffenrecht (FWR)

Mitglied im Forum Waffenrecht (FWR)

 
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